Der Verband fordert von der Politik einen sofortigen Kurswechsel: weg von der Fixierung auf inzidenzwertbasierte Schlie\u00dfungen, hin zu einer intelligenten Test-\u00d6ffnungsstrategie. Zwei wissenschaftliche Pilotprojekte stehen in den Startl\u00f6chern. Auch Klagen werden vorbereitet.
\r\nAxel H\u00fcpkes, Pr\u00e4sident DEHOGA Sachsen: \u201eDass die Hotel- und Gastrobranche das Osterfest abschreiben muss, ist eine Katastrophe, aber noch schlimmer w\u00e4re es, wenn es auch danach f\u00fcr die Branche keine Perspektive gibt. Doch daf\u00fcr verlangen wir von der Politik ein h\u00f6heres Impftempo und einen radikalen Strategiewechsel. Der Inzidenzwert darf nicht mehr allein \u00fcber \u00d6ffnen oder Schlie\u00dfen entscheiden. Das Modellprojekt in T\u00fcbingen zeigt einen anderen, vielversprechenden Weg.\u201c
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Jens Ellinger, Vizepr\u00e4sident DEHOGA Sachsen, Oberwiesenthal: \u201eEs fehlt auch nach einem Jahr Pandemie noch immer der wissenschaftliche Beweis daf\u00fcr, dass die Hotel- und Gastrobranche das Infektionsgeschehen antreibt. Damit gibt es auch keine Grundlage f\u00fcr deren fortgesetzte Stilllegung. Wir sind bereit, mit wissenschaftlich begleiteten Pilotprojekten in Oberwiesenthal und Augustusburg zu beweisen, dass Tourismus und Gastronomie auch in Pandemiezeiten m\u00f6glich sind. Wir k\u00f6nnten schon Dienstag nach Ostern starten. Doch daf\u00fcr brauchen wir gr\u00fcnes Licht seitens der Politik. Die aktuelle, inzidenzwertbasierte Verbotspolitik bringt uns nicht weiter.\u201c
Detlef Knaak, Vorstandsmitglied DEHOGA Sachsen, Leipzig: \u201eWas T\u00fcbingen vormacht, k\u00f6nnte auch f\u00fcr Leipzig und andere s\u00e4chsische St\u00e4dte eine L\u00f6sung sein: mobile Teststationen in der Innenstadt und 24 Stunden absolute Bewegungsfreiheit f\u00fcr negativ Getestete \u2013 inklusive Gastronomie.\u201c
Jochen L\u00f6bel, Vorstandsmitglied DEHOGA Sachsen, Altenberg: \u201eDie Geduld und das Vertrauen in die L\u00f6sungskompetenz der Politik sind unter vielen Gastronomen im Osterzgebirge aufgezehrt. Viele haben den Eindruck, dass die Politik die Lage nicht mehr im Griff hat. Viele unserer Fachkr\u00e4fte m\u00fcssen seit Monaten mit Kurzarbeitergeld auskommen. Wenn es nicht bald eine \u00d6ffnungsperspektive gibt, wird der bleibende Schaden an der touristischen Infrastruktur dramatisch sein.\u201c
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Axel Klein, Hauptgesch\u00e4ftsf\u00fchrer DEHOGA Sachsen: \u201eIn den Beschl\u00fcssen der Bund-L\u00e4nder-Konferenz ist von einem \u201aerg\u00e4nzenden Hilfsinstrument\u2018 f\u00fcr Unternehmen, die im Rahmen der Pandemie \u00fcber eine sehr lange Zeit von Schlie\u00dfungen betroffen sind, die Rede. Dieses muss nun schnellstm\u00f6glich konkretisiert und operationalisiert werden, damit die Hilfen noch rechtzeitig bei den Betrieben ankommen.
In der Branche rumort es heftig. Einige Hoteliers und Gastronomen beschreiten in ihrer Verzweiflung den Rechtsweg. Die Zweifel an der Verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfigkeit und Verfassungsm\u00e4\u00dfigkeit wachsen. Der DEHOGA Sachsen unterst\u00fctzt bereits eine Klage gegen die Corona-Verordnungen. Weitere Klagen werden unmittelbar nach Inkrafttreten der neuen Verordnungen bundesweit folgen.
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Mit Blick auf die finanzielle Notsituation wie auch die mentale Ausnahmesituation der Unternehmer wie Besch\u00e4ftigten fordern wir dringend eine Politik ein, die wieder Vertrauen und Zuversicht schafft. Es geht um die Zukunftssicherung einer Branche, die wie keine zweite f\u00fcr Lebensqualit\u00e4t, Vielfalt und Genuss steht und die f\u00fcr das soziale Miteinander in unserem Land unverzichtbar ist.\u201c
Pressemitteilung des DEHOGA Sachsen zum Download als PDF
\r\n\r\n\r\n", "datePublished": "2021-03-24T09:49:43+01:00", "headline": "DEHOGA Sachsen reagiert auf Bund-L\u00e4nder-Konferenz: \u201eDie inzidenzwertbasierte Verbotspolitik bringt uns nicht weiter\u201c" }Dresden, 23. März 2021
Der DEHOGA Sachsen reagiert auf die Beschlüsse der Bund-Länder-Konferenz vom 22. März. Die fehlende Perspektive verschärft die prekäre Lage der 10 000 Betriebe und über 80 000 Beschäftigten in der Hotel- und Gastrobranche massiv.
Der Verband fordert von der Politik einen sofortigen Kurswechsel: weg von der Fixierung auf inzidenzwertbasierte Schließungen, hin zu einer intelligenten Test-Öffnungsstrategie. Zwei wissenschaftliche Pilotprojekte stehen in den Startlöchern. Auch Klagen werden vorbereitet.
Axel Hüpkes, Präsident DEHOGA Sachsen: „Dass die Hotel- und Gastrobranche das Osterfest abschreiben muss, ist eine Katastrophe, aber noch schlimmer wäre es, wenn es auch danach für die Branche keine Perspektive gibt. Doch dafür verlangen wir von der Politik ein höheres Impftempo und einen radikalen Strategiewechsel. Der Inzidenzwert darf nicht mehr allein über Öffnen oder Schließen entscheiden. Das Modellprojekt in Tübingen zeigt einen anderen, vielversprechenden Weg.“
Jens Ellinger, Vizepräsident DEHOGA Sachsen, Oberwiesenthal: „Es fehlt auch nach einem Jahr Pandemie noch immer der wissenschaftliche Beweis dafür, dass die Hotel- und Gastrobranche das Infektionsgeschehen antreibt. Damit gibt es auch keine Grundlage für deren fortgesetzte Stilllegung. Wir sind bereit, mit wissenschaftlich begleiteten Pilotprojekten in Oberwiesenthal und Augustusburg zu beweisen, dass Tourismus und Gastronomie auch in Pandemiezeiten möglich sind. Wir könnten schon Dienstag nach Ostern starten. Doch dafür brauchen wir grünes Licht seitens der Politik. Die aktuelle, inzidenzwertbasierte Verbotspolitik bringt uns nicht weiter.“
Detlef Knaak, Vorstandsmitglied DEHOGA Sachsen, Leipzig: „Was Tübingen vormacht, könnte auch für Leipzig und andere sächsische Städte eine Lösung sein: mobile Teststationen in der Innenstadt und 24 Stunden absolute Bewegungsfreiheit für negativ Getestete – inklusive Gastronomie.“
Jochen Löbel, Vorstandsmitglied DEHOGA Sachsen, Altenberg: „Die Geduld und das Vertrauen in die Lösungskompetenz der Politik sind unter vielen Gastronomen im Osterzgebirge aufgezehrt. Viele haben den Eindruck, dass die Politik die Lage nicht mehr im Griff hat. Viele unserer Fachkräfte müssen seit Monaten mit Kurzarbeitergeld auskommen. Wenn es nicht bald eine Öffnungsperspektive gibt, wird der bleibende Schaden an der touristischen Infrastruktur dramatisch sein.“
Axel Klein, Hauptgeschäftsführer DEHOGA Sachsen: „In den Beschlüssen der Bund-Länder-Konferenz ist von einem ‚ergänzenden Hilfsinstrument‘ für Unternehmen, die im Rahmen der Pandemie über eine sehr lange Zeit von Schließungen betroffen sind, die Rede. Dieses muss nun schnellstmöglich konkretisiert und operationalisiert werden, damit die Hilfen noch rechtzeitig bei den Betrieben ankommen.
In der Branche rumort es heftig. Einige Hoteliers und Gastronomen beschreiten in ihrer Verzweiflung den Rechtsweg. Die Zweifel an der Verhältnismäßigkeit und Verfassungsmäßigkeit wachsen. Der DEHOGA Sachsen unterstützt bereits eine Klage gegen die Corona-Verordnungen. Weitere Klagen werden unmittelbar nach Inkrafttreten der neuen Verordnungen bundesweit folgen.
Mit Blick auf die finanzielle Notsituation wie auch die mentale Ausnahmesituation der Unternehmer wie Beschäftigten fordern wir dringend eine Politik ein, die wieder Vertrauen und Zuversicht schafft. Es geht um die Zukunftssicherung einer Branche, die wie keine zweite für Lebensqualität, Vielfalt und Genuss steht und die für das soziale Miteinander in unserem Land unverzichtbar ist.“
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