Mehr Erwerbstätige in Sachsens Tourismuswirtschaft

91 300 Erwerbstätige zählte die sächsische Tourismuswirtschaft im Jahresmittel 2022. Gegenüber dem Vorjahr entsprach dies einem deutlichen Anstieg um rund 3 800 Personen bzw. 4,4 Prozent (Erwerbstätige insgesamt: +0,8 Prozent). In den von den Auswirkungen der Corona-Pandemie geprägten Jahren 2020 (-6,0 Prozent) und 2021 (-4,0 Prozent) war die Zahl der tourismusrelevanten Erwerbstätigen stark zurückgegangen. Infolgedessen wurde der vorläufige Höchststand aus dem Jahr 2019 (97 000 Personen) zuletzt noch deutlich unterschritten. Bezogen auf die Gesamtzahl an Erwerbstätigen in Sachsen entfiel knapp jeder zwanzigste Erwerbstätige auf die Tourismuswirtschaft.

Diese Entwicklung steht im Einklang mit den Daten der Beherbergungsstatistik. Danach stieg die Zahl der Übernachtungen in Sachsen 2022 gegenüber 2021 um rund 46 Prozent auf mehr als 17,9 Millionen, reichte aber bei weitem nicht an ihren 2019er Rekordstand von fast 20,8 Millionen Übernachtungen heran.

In den Hauptwirtschaftszweigen des Tourismus, wozu als Kernbereich das Beherbergungsgewerbe (einschließlich Dienstleistungen für Zweitwohnsitze) sowie die Gastronomie zählen, stieg die Zahl der tourismusrelevanten Erwerbstätigen von 2021 zu 2022 um 5,5 Prozent auf nahezu 69 000 Personen überdurchschnittlich. Sichtlich geringer war der Zuwachs bei den verbundenen Aktivitäten des Tourismus, zum Beispiel im Einzelhandel mit 1,0 Prozent auf reichlich 17 000 Personen.

Die Ergebnisse basieren auf jährlichen Berechnungen des Statistischen Landesamtes zur Erwerbstätigkeit in der Tourismuswirtschaft auf der Grundlage aktueller Daten des Arbeitskreises Erwerbstätigenrechnung der Länder.

Quelle: STATISTISCHES LANDESAMT DES FREISTAATES SACHSEN