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Welttourismustag am 27. September | Licht und Schatten in sächsischer Tourismusbranche

Gästezahlen erholen sich, Zahl geöffneter Beherbergungseinrichtungen sinkt

809 Tausend Gäste konnten die 1 951 geöffneten Beherbergungseinrichtungen im Freistaat im Monat Juli 2022 begrüßen. Seit Beginn der Corona-Pandemie gab es in keinem Monat so viele Besucher in Sachsens Beherbergungsbetrieben. Damit konnte nahezu das Ergebnis vom Juli 2019, im bisherigen touristischen Rekordjahr, erreicht werden (-0,9 Prozent). Auch die Zahl von 2,0 Millionen Übernachtungen verfehlte nur knapp die Größenordnung des entsprechenden Vorkrisenmonats (-4,3 Prozent).
Während in der Hotellerie die Werte von Juli 2019 noch nicht erreicht wurden, lagen die Besucherzahlen bei den Ferienunterkünften und sonstigen Beherbergungsstätten1) sogar um mehr als zehn Prozent darüber.
Dabei startete das Jahr bedingt durch behördliche Vorgaben sehr verhalten. Die bisherige Jahresbilanz liegt mit 3,7 Millionen Besuchern und 9,5 Millionen Übernachtungen allerdings noch unter dem Niveau vor der Pandemie. Sie weist große Defizite sowohl bei den Gästezahlen (-21,5 Prozent) als auch bei den Übernachtungen (-17 Prozent) zum Vergleichszeitraum 2019 auf.
Beachtlich ist das Erholen der Gästezahlen vor dem Hintergrund, dass sich die Zahl der geöffneten Beherbergungseinrichtungen um fast 130 und damit wesentlich gegenüber dem Jahr 2019 (jeweils im Juli) verringert hat. Vor allem in der Hotellerie ging die Zahl der Betriebe deutlich zurück. Mehr als 70 Prozent aller Beherbergungseinrichtungen sind dieser zuzurechnen.
 
1) Jugendherbergen und Hütten, Erholungs- und Ferienheime, Ferienzentren, Ferienwohnungen und -häuser.

Quelle: Medieninformation des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen/Nr. 129/2022 zum 26. September 2022


Weiterer Rückgang der Erwerbstätigen in Sachsens Tourismuswirtschaft

90 000 Erwerbstätige zählte die sächsische Tourismuswirtschaft im Jahresmittel 2021. Gegenüber dem Vorjahr zeigte sich damit erneut ein deutlicher Rückgang um knapp 3 900 Personen bzw. 4,1 Prozent (Erwerbstätige insgesamt: -0,1 Prozent), nachdem es bereits 2020 ein Minus von 3,4 Prozent (Erwerbstätige insgesamt: -0,8 Prozent) gegeben hatte. Der Anteil der tourismusrelevanten an allen Erwerbstätigen in Sachsen verringerte sich entsprechend auf 4,4 Prozent (2009: 4,9 Prozent).
Für das vorläufige Minimum waren vor allem die wiederkehrenden behördlichen Betriebseinschränkungen für weite Teile der Hotellerie und Gastronomie zu Beginn und gegen Ende des Jahres 2021 (u. a. Beherbergungsverbote für touristische Übernachtungsgäste) in Folge der Corona-Pandemie ursächlich. Die Zahl der Übernachtungen lag laut amtlicher Beherbergungsstatistik 2021 bei sachsenweit 12,3 Millionen und damit 9 Prozent unter dem Vorjahresstand bzw. nahezu 41 Prozent unter dem Rekordwert von 2019.
Im touristischen Kernbereich Beherbergungsgewerbe und Gastronomie (sowie Dienstleistungen für Zweitwohnsitze) sank die Zahl der Erwerbstätigen von 2020 zu 2021 auf 39 000 Personen. Dahinter stand ein überdurchschnittliches Minus um annähernd 6 Prozent (2020: -5 Prozent). Sichtlich geringer war der Rückgang im tourismusrelevanten Einzelhandel um ein Prozent auf 17 000 Erwerbstätige. Das Verhältnis zwischen Hauptwirtschaftszweigen und verbundenen Aktivitäten des Tourismus lag bei reichlich drei zu eins.
Die Ergebnisse basieren auf jährlichen Berechnungen des Statistischen Landesamtes zur Erwerbstätigkeit in der Tourismuswirtschaft auf der Grundlage aktueller Daten des Arbeitskreises Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder.

Quelle: Medieninformation des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen / Nr. 128/2022 zum 26. September 2022

 

Erstellt von Franziska Luthardt DEHOGA Sachsen letzte Änderung am

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