Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat sein neues Kabinett vorgestellt. Die CDU dominiert mit zahlreichen Schlüsselressorts, während die SPD zwei wichtige Ministerien übernimmt.
- Finanzen: Christian Piwarz (CDU), bisher Kultusminister, übernimmt das Finanzministerium. Der Jurist hat sich als pragmatischer Problemlöser in Bildungsthemen profiliert.
- Innen und Sport: Armin Schuster (CDU) bleibt Innenminister. Er verfolgt eine harte Linie in der Migrationspolitik und hat das Innenministerium stabilisiert.
- Soziales, Gesundheit und Demokratie: Petra Köpping (SPD) bleibt im Sozialressort und wird stellvertretende Ministerpräsidentin. Sie gilt als "soziales Gewissen" Sachsens.
- Kultus: Conrad Clemens (CDU) übernimmt das Kultusministerium und steht vor Herausforderungen wie Lehrermangel und Schulschließungen.
- Wirtschaft, Arbeit und Energie: Dirk Panter (SPD), bisher SPD-Fraktionschef, übernimmt das Wirtschaftsressort, das nun wieder die Energiepolitik umfasst.
- Infrastruktur und Verkehr: Regina Kraushaar (CDU), Verwaltungsexpertin, steigt erstmals ins Kabinett auf. Sie genießt einen ausgezeichneten Ruf.
- Wissenschaft: Sebastian Gemkow (CDU) bleibt Wissenschaftsminister, obwohl die CDU das Justizressort zurückgewonnen hat.
- Landwirtschaft und Umwelt: Georg-Ludwig von Breitenbuch (CDU), Landtagsabgeordneter und Landwirt, übernimmt nach zehn Jahren grüner Führung.
- Kultur und Tourismus: Barbara Klepsch (CDU) bleibt in ihrem Ressort und gilt als wichtige Figur in der CDU.
- Justiz: Constanze Geiert (CDU), Juristin und Professorin, übernimmt überraschend das Justizressort. Sie könnte Kretschmers Pläne zur Entbürokratisierung vorantreiben.
- Chef der Staatskanzlei: Andreas Handschuh (parteilos), Wissenschaftsadministrator, koordiniert künftig die Regierungsgeschäfte.
Dieses Kabinett spiegelt sowohl Kontinuität als auch neue Akzente wider, insbesondere durch eine verstärkte Einbindung von Verwaltungsexpertise und die Rückgewinnung bestimmter Ressorts durch die CDU.
Quelle: SZ